5-sterne-hotel

Die 5-Sterne-Präsentation

Man hört immer wieder, Meetings kosten Geld, Reisen kostet Geld, telefonieren kostet Geld, Kaffee trinken mit Gästen kostet Geld, Workshops kosten Geld, Wochenendseminare kosten Geld, Werbung kostet Geld, das Büro kostet Geld und es stimmt, dieses Geschäft – Network-Marketing kostet in der Tat Geld. Aber ohne Investitionen werden Sie keine Gewinne erzielen und dennoch gibt es eine günstige Alternative zu Geschäftsveranstaltungen und dass ist das Lobby-Gespräch im besten 5-Sterne-Hotelpalast direkt vor Ihrer Haustür.

Hier erwartet ihren Gast edelster Marmor- oder Granitprunk, Säulengänge aus antiken Beständen, Hintergrundmusik am schwarz gelackten Flügel inklusive Pianisten, lächelndes, ja fast uniformiertes Bedienungspersonal, das genau weiß, wann es sich dezent dem Tisch, an dem man gerade sitzt, nähern kann. Die ganze Szenerie umgibt die Großzügigkeit einer alten Bahnhofshalle aus den 20ern, in der hektisches Treiben zu herrschen scheint und dennoch die Stille der Gediegenheit eines anderen Jahrhunderts dominiert. Moderne Designermöbel konkurrieren mit Antiquitäten um die Gunst der Blicke aller Anwesenden und verleihen dem Raum die entsprechende Weite, damit auch noch die Bronzeskulpturen und Springbrunnen genug Luft haben, um atmen zu können. Je nach Stimmung bieten die unterschiedlich gestalteten Locations den richtigen Rahmen, um die erste Begegnung mit einem zukünftigen Geschäftspartner für diesen unvergeßlich werden zu lassen.

In diesem Geschäft müssen Sie repräsentieren

Es gibt doch nichts schlimmeres als kleine, schäbige Hotels mit drittklassigem Personal, einer engen Lobby und Räume, die nicht mindestens vier bis fünf Meter hoch sind. Ja, Sie wußten es bereits, der Typ muss so arrogant sein, wie er schreibt, aber ich muß Sie enttäuschen, denn dies ist ein wichtiger Business-Tipp, den ich Ihnen geben möchte. Wenn Sie gute Telefonate mit Interessenten hatten und es geht um die Anbahnung eines Geschäftes, dann muss ich Sie fragen, warum sich die meisten Networker die übelsten Orte aussuchen, um Gespräche zu führen. Gut, Sie haben recht, in diesen Prunk-Palästen ist alles teuer und wenn Sie sich den Luxus gönnen wollen, jeden Samstag, also vier mal im Monat, Ihre Gespräche in einem solchen Umfeld führen zu wollen, dann sind Sie zwischen 200 und 400 €uro los.

In diesem Geschäft reden viele Ihrer Uplines von Lifestyle, vom präsentieren, von toller Atmosphäre, die Sie schaffen sollen, dann verabschieden Sie sich also von billigen Büroserviceanbietern, deren Konferenzräume mit dem kargen Flair einer Einrichtung wie im Kreiskrankenhaus jegliches Gespräch schon im Keim ersticken, verabschieden Sie sich von den Second-Class-Hotels, in denen die Hotellobby mit Billig- und Rucksacktouristen, die scheinbar keine Seife oder Deodorant kennen, bereits zwei Stunden vorher geflutet ist, bevor überhaupt die Tore zum „Zehn-Euro-Hau-Rein-All-You-Can-Eat-Buffet“ geöffnet werden.

Wenn Sie ein Geschäft teuer und exklusiv verkaufen möchten, dann schaffen Sie den entsprechenden Rahmen und beginnen selbst erst einmal zu genießen. Ihre Gespräche werden sich verändern, Ihre Körperhaltung wird sich verändern, Ihre Abschlussquoten werden sich verändern und Ihr Einkommen wird sich auch verändern, weil Sie anfangen, andere Menschen anzuziehenm und das eigene Geschäft auf ein höheres Niveau bringen.

Die Turnschuh-Fraktion scheitert an der Drehtür aus Messing

Ja, aber was ist mit denen, die sich in einem solchen Rahmen nicht wohlfühlen, was ist mit ganzen Interessenten aus der Turnschuh-Liga, den sozial schwächer gestellten und denjenigen, die auf Naturprodukte stehen und so ein Umfeld nur als Protz und Gloria empfinden? Ganz einfach, die werden nicht kommen und wenn doch, macht rund die Hälfte von ihnen wieder am Eingangsportal oder der Messing-Drehtür des Edelpalastes wieder kehrt, weil sie spätestens hier erkennen, wie peinlich es ist, mit Plastiktüten bewaffnet zu einer Geschäftsbesprechung zu erscheinen. So ein Ort schafft nicht nur eine natürliche Interessentenauslese, sondern wird Ihnen helfen, bessere „Einstellungsgespräche“ zu führen.

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