Der Network sapiens
Gibt es ihn wirklich, den typischen Networker? Welche Eigenarten hat er, was zeichnet ihn aus und warum ist er so beliebt bei Network-Marketing-Unternehmen, insbesondere bei denen, die aus Utah stammen. Eine kleine sarkastisch aufbereitete Typologie, einer längst verschollen geglaubten Spezies, die konkrete Aufgaben benötigt, um diese gewissenhaft lösen zu können. Steht der “Network sapiens” mit all seinen Eigenschaften und Fähigkeiten wirklich für den neuen Typus eines Unternehmers?
In Europa haben sich eigenständige Mutationen durchgesetzt
Die Spezies des „network sapiens“ treffen Sie nicht nur in Amerika, seiner ursprünglichen Heimat, an, sondern heutzutage auch hauptsächlich in seinen neuen Verbreitungsgebieten Asien, Australien, Südamerika, England sowie auf dem europäische Festland, wo sich eigene Mutationen behaupten konnten, die sich der jeweiligen Kultur und dem landestypischen Nahrungsangebot angepasst haben. Tagsüber hält sich der „network sapiens“ gern in abgedunkelten Hotels mittlerer Kategorien auf, ist im Allgemeinen wenig menschenscheu und vom Beuteverhalten her auch gelegentlich nachtaktiv. Er lebt erfahrungsgemäß in kleinen homogenen Gruppen, kann aber ein ausgeprägtes Revierverhalten gegenüber anderen Artgenossen entwickeln, sofern jemand den Führungsanspruch des Alpha-Männchens oder Weibchens in Frage stellt.
Der Network sapiens hat ein hohe Leidensstärke
Sein sozialverträgliches Wesen und seine Leidensstärke ermöglicht es dieser Spezies, auch unter extremsten Bedingungen mehrere Wochen und Monate quasi ohne Nahrung oder im übertragenen Sinne ohne Einkommen im Network Marketing zu überleben und macht ihn für den jeweiligen Halter (MLM-Unternehmen) zu einem idealen Arbeitstier, dass mit einem Mindestmaß an Aufmerksamkeit und wenigen Streicheleinheiten im Tagesgeschäft, gewissenhaft seinen Dienst verrichtet. Mit andere Worten kann die Spezies als genügsam und pflegeleicht bezeichnet werden. Der „network sapiens“ hat ein sonniges, positives Gemüt und glaubt an das Gute in seinem Herrchen (Upline), dass ihn mit fester Hand, viel Lob und Disziplin führen sollte, um die vorhandene Lernbereitschaft stets zu unterstützen und zu fördern.
Der Network sapiens erwartet motivierende Aufgabenstellungen
Wird der „network sapiens“ jedoch einmal enttäuscht, ungerecht bestraft oder bei größeren Rudeltreffen (Meetings) nicht genügend beachtet, zieht er sich, seiner Natur entsprechend zurück und ist kurzfristig nicht mehr für weitere Aufgaben zu motivieren. Von seinem Halter erwartet er stets eine artgerechte Haltung und motivierende Aufgabenstellungen (Interessenten suchen), die er spielerisch lösen wird. Er benötigt in gewissen Abständen kleine, regelmäßige (Motivations-Leckerlies) und dann steht einer perfekten Leinenführung nichts mehr im Wege. Er gilt als verlässlicher Aufpasser und treuer Weggefährte, der Heim und Hof nicht nur mutig verteidigt, sondern seinem Herrchen gegebenenfalls auch bis in den Tod folgt. Fremden gegenüber kann er anfänglich sehr argwöhnisch sein, aber hat man erst einmal sein Herz und Vertrauen gewonnen, gilt er als äußerst pflegeleicht, folgsam und lässt sich auch nicht vom Weg abbringen, selbst wenn dieser direkt an einem Steilhang endet.
Nun, meine Damen und Herren, diese kleine amüsante, charakterliche Beschreibung zur Typologie der Spezies eines Networkers beschreibt treffend, warum Führung, Disziplin und Freude zu den Grundprinzipien im Umgang mit Networkern gehören sollten. Diese amüsante Geschichte stammt aus dem Buch: “Guerilla Marketing für Networker”, dass viele weitere Anschläge auf das Gemüt so manchen Networkers bereithält, der glaubt, in dieser Branche herrsche nur eitler Sonnenschein. Spitzfindige Geschichten zum Nachdenken und absolut empfehlenswert, da der Report einen echten Einblick darüber vermittelt, was sich hinter den MLM-Kulissen wirklich abspielt.
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