Momentum im MLM

Im Zusammenhang mit Network Marketing oder MLM taucht häufiger der Begriff: „Momentum“ auf, der aus dem englischen stammt und am ehesten mit der Bedeutung Wucht, Schwung und hohem Tempo gleichzusetzen ist. Das Momentum eines Network-Marketing-Unternehmens ist ein wichtiger Indikator dafür, mit welcher Geschwindigkeit sich das Unternehmen am Markt bewegt, wie viele Partner täglich, wöchentlich, monatlich einsteigen. Ein schwaches Momentum bedeutet auch ein langsames Wachstum, was für Network-Firmen immer äußerst brisant ist, da die Neu-Rekrutierung höher sein muß als die Abgänge der Berater. Ein wesentliches Instrument, um Momentum in einem älteren Unternehmen am Markt zu erzeugen, sind Incentives, also die Erzeugung eines Anreizes, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dies kann ein geldwerter Vorteil sein wie etwa eine Reise oder eine Bargeldprämie, die an einem bestimmten Event ausbezahlt wird. Auf jeden Fall dient jedes ausgerufene Incentive dazu, die Mannschaft aufzumöbeln, um in Schwung zu bleiben, damit die Rekrutierungsraten und damit die Umsätze erhöht werden.

Die erste Wachstumswelle

Ist der Markteintritt eines Unternehmens gut vorbereitet und die nötige Spannung erzeugt worden, dann findet meistens in der ersten Wachstumswelle das höchste Momentum statt, das oftmals über einen Zeitraum von 12 bis 24 Monaten aufrecht erhalten werden kann. Zu diesem Zeitpunkt saugt das jeweilige Unternehmen, ähnlich wie ein Hurrikane, die ersten wechselwilligen Führungskräfte ein, die nun alles daran geben, sich bestmöglich durch das weitere aggressive Abwerben anderer Geschäftspartner schwächelnder Unternehmen am Markt zu positionieren. Ein echter Turbolader ist dann noch die Kombination mit dem „Stunde-Null-Syndrom“, das dazu führt, daß ganze Strukturen über Nacht ein Unternehmen verlassen, um größtmöglich von der Geburtsstunde des neuen Shooting-Stars am Network-Himmel zu partizipieren.

Momentumwellen können wie Meteoriteneinschläge wirken

Momentumwellen eines neuen Unternehmens können in nur wenigen Monaten zu Bewegungen von 20.000 bis 40.000 Beratern von alten zu einem neuen Unternehmen verursachen. Das kommt innerhalb der Branche einem Meteoriteneinschlag gleich, der alte gewachsene Strukturen zerstört und durch Abgänge von Partnern Umsatzeinbrüche nach sich ziehen kann, die meistens äußerst schmerzhaft sind. Hier gilt das Prinzip: des einen Tod ist des anderen Brot! Sie können sich also nie sicher sein, wann der Bombeneinschlag in Ihrer Organisation stattfindet, aber wenn Sie lange genug in diesem Geschäft sind, dann wissen Sie genau, dass der Angriff irgendwann erfolgen wird. Besser gestellt sind in einem solchen anzunehmenden Ernstfall dann die Kuschelrock-Truppen, die häufig weniger Verluste hinnehmen müssen als Unternehmen, bei denen das Geld verdienen im Vordergrund steht.

Die Welle muß immer schäumen

Nun läßt sich nicht jeder gleich dazu hinreißen, jedes Mal das Unternehmen zu wechseln, wenn sich ein neues Unternehmen am Markt positioniert. Erfahrene Firmen und Führungskräfte wissen, wie wichtig es ist im alten Unternehmen die Welle am schäumen zu halten und kontern ganz gezielt mit Incentives oder der Lancierung von neuen Produkten, um die alten Truppen weiterhin zu motivieren. Trotz aller Bemühungen und Gegenmaßnahmen wird jeder Markteintritt eines neuen Unternehmens zu Substanzverlusten führen. In einer solchen Situation kann Ihre alte Organisation wie ein Eisberg unter der Sonne schmelzen, wenn nicht rechtzeitig Verteidigungsmaßnahmen ergriffen werden. Prinzipiell gilt, dass Sie die Welle immer am schäumen halten müssen, solange Sie im Network Marketing tätig sind.